Übungen
Spannende KHD-Übung im Süden des Bezirks
Die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg am Wagram ist üblicherweise für die Sicherheit im Gemeindegebiet und in den angrenzenden Bereichen zuständig. In besonderen Situationen, wenn die örtlich zuständige Kräfte personell oder zeitlich überfordert sind, oder wenn eine Katastrophe ausgerufen wird, kommen die Kameraden aber auch geografisch weiter entfernt zum Einsatz. Dann sind die Feuerwehrleute im Rahmen des Katastrophenhilfsdienstes eingesetzt. Zu solchen Szenarien gehören zum Beispiel Unwetter- und Hochwasserereignisse.
Ein Mal im Jahr üben die zum „KHD“ eingeteilten Wehren gemeinsam irgendwo im Bezirk Tulln – heuer südlich der Donau rund um Würmla. Vor allem die Kommandoebene soll dabei auf zahlreiche gleichzeitig ablaufenden „Baustellen“ vorbereitet werden. Damit auch den teilnehmenden Kameraden nicht fad wird, wurden zehn verschiedene Notfälle aufgebaut, die von den verschiedenen Feuerwehren erledigt werden mussten.
Die Feuerwehr Kirchberg musste zunächst bei Tautendorf ein Fahrzeug aus der Perschling geborgen werden. Dieses war allerdings vom Ufer so weit entfernt, dass es nur mit einer Zille erreicht werden konnte. So konnte schließlich die Seilwinde des Rüstlöschfahrzeuges an dem Gestell festgemacht und dieses über die Böschung heraufgezogen werden. Ungeplanter Weise ging der Feuerwehr dabei allerdings einer der Kameraden „verloren“. Er fiel von der Zille ins eiskalte Wasser und musste statt zur nächsten Station zu einer heißen Dusche abkommandiert werden.
Diese war auf einem Bauernhof in Heiligeneich aufgebaut: Von einem Futtersilo musste eine Puppe per Schaufeltrage und Steckleiter abgeseilt werden. Insgesamt wiederholten die Feuerwehrmänner so ganz nebenbei das Vorgehen bei nicht alltäglichen Vorkommnissen. Als Abschluss wurden die Feuerwehren noch zum Mittagsessen ins Feuerwehrhaus nach Würmla eingeladen.
Text: Stefan Nimmervoll, Foto: Jürgen Pistracher, FF Kirchberg am Wagram