Sturmböen roden BäumeMit einem blauen Auge ist die Gemeinde Kirchberg bei dem für Sonntag, den 29. Oktober angekündigten Sturm mit Orkanböen davongekommen. In der Nacht fiel der Wind nicht so heftig aus wie befürchtet. Erst am späten Vormittag trafen dann die prognostizierten Windspitzen ein. Da die Bäume um diese Jahreszeit keine Blätter mehr tragen, kam es zum Glück allerdings zu keinen großflächigen Schäden. Da und dort wurden aber Bäume entwurzelt und Äste abgerissen.

So musste die Feuerwehr Mitterstockstall zu einigen kleineren Einsätzen ausrücken, etwa um Waldbäume zu entfernen und Wege freizuschneiden. Auch in Engelmannsbrunn mussten Sturmschäden beseitigt werden. So hing eine Akazie über einem Presshaus und musste entfernt werden. Beim Kreisverkehr hatte die dortige Trauerweide relativ viel Mist hinterlassen. Auch Richtung Gösing war die Feuerwehr mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Die Feuerwehr Kirchberg wurde zu den beiden Einsätzen jeweils als Unterstützung beigezogen.
Nach einer kurzen Verschnaupause zur Mittagszeit gingen die Einsätze am frühen Nachmittag mit einem Sirenenalarm in Unterstockstall weiter. Dort hatte der Sturm ein Eternitdach teilweise abgedeckt. Von der Feuerwehr wurden lose Teile entfernt. Mehr wäre aufgrund der Böen zu gefährlich gewesen. Noch während daran gearbeitet wurde, meldete ein Kamerad, dass in der Herrengasse ein Baum eine Stromleitung gekappt hat. Da die Kameraden aus Unterstockstall noch mit dem Dach beschäftigt waren, wurde die Feuerwehr Kirchberg zu dieser gefährlichen Situation entsandt. Unverzüglich wurde eine Absperrung eingerichtet, damit sich niemand den herunterhängenden Kabeln nähert. Zugleich wurde die EVN verständigt. Deren Bereitschaftsdienst traf relativ rasch am Einsatzort ein. Nach der Freischaltung der Leitung konnte die Feuerwehr damit beginnen den Baum vom Dach zu holen. Mehrere Häuser sind allerdings weiterhin von der Stromzufuhr abgeschnitten. Parallel zu diesem relativ aufsehenerregenden Einsatz mussten in Mitterstockstall und Kirchberg weitere Bäume geschnitten und Straßen freigemacht werden. So waren die Kameraden aus Kirchberg etwa in der Passauerstraße und in der Neustifterstraße mit weiteren Aufräumarbeiten beschäftigt. Letztendlich standen Kameraden des Unterabschnittes 1 den halben Tag bei zahlreichen kleineren Sturmfolgen bereit.

Text: Stefan Nimmervoll, Foto: Kainz, Mantler, Freiberger, Nimmervoll, FF Kirchberg am Wagram