Technische Einsätze
"PKW von Mure mitgerissen" bei Engelmannsbrunn
Gleich mehrfach ungläubig mit dem Kopf schütteln mussten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Engelmannsbrunn und Kirchberg am Wagram am Dienstag, dem 4. Juni 2024. Zunächst bei der Alarmierung um exakt 5 Uhr, in der es hieß "vermutlich ein PKW von Mure mitgerissen", was aufgrund der geografischen Gegebenheiten im Einsatzgebiet eher unwahrscheinlich erschien. Am Ort des Geschehens angekommen, konnten die Einsatzkräfte tatsächlich ein Fahrzeug im Straßengraben, sowie eine Verunreinigung der Fahrbahn mit Erde feststellen. Dann kam es allerdings zum zweiten Kopfschütteln: Weder war ein Lenker anzutreffen, noch hatte das Auto Kennzeichen oder eine gültige Zulassung.
Auf Anordnung der ebenfalls anwesenden Polizei wurde die Bergung des Unfallwagens vorbereitet. Dafür versuchte man zunächst dem Schmutz auf der Fahrbahn Herr zu werden. Mithilfe eines Baggers der Straßenmeisterei und dem Frontlader eines Kameraden wurde der Gatsch, den die rund 80 Liter Regen der letzten Stunden von den Weingärten und Äckern gespült hatte, in den Straßengraben geschoben. Erst dann konnte die nachalarmierte Feuerwehr Grafenwörth ans Werk schreiten. Weil sich der PKW richtiggehend im Schlamm festgesaugt hatte, stellte sich das komplizierter als gedacht dar. Nachdem die Befreiung gelungen war, wurde das Auto gesichert abgestellt. Mit dem Kehrbesen der Meisterei und der Straßenwaschanlage des Rüstlöschfahrzeuges wurde dann noch die Fahrbahn in einen passierbaren Zustand gebracht. Insgesamt nahmen die Arbeiten für die fast 30 Kameraden zweieinhalb Stunden in Anspruch.
Text: Stefan Nimmervoll, Fotos: Thomas Bauer, Rupert Hofbauer, Jürgen Pistracher, Stefan Nimmervoll, FF Kirchberg am Wagram