Grafenwörth: Von der Übung zum schweren VerkehrsunfallSchnell musste alles plötzlich gehen auf der diesjährigen Abschnitts-Atemschutzübung in Fels/Wagram. Pünktlich zum Mittagessen ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen auf der S5, die Grafenwörther Feuerwehrleute rückten umgehend von der Übung zum Einsatz aus.

Schon seit den Morgenstunden waren HBI Friedrich Ploiner, V Ing. Manfred Ploiner und OLM Joachim Taller als Ausbilder bei der Atemschutzübung des Abschnittsfeuerwehrkommandos in Fels eingeteilt. Um 10:00 Uhr rückte dann noch eine Mannschaft mit dem Rüstlöschfahrzeug nach um an der Übung teilzunehmen. In den Stationen „Ausrüsten / Atemschutzüberwachung“, „Strahlrohrführung und Suchtechnik“, „Wärmebildkamera“ und „Höhensicherung unter Atemschutz“ wurde teilweise bestehendes Wissen gefestigt, teilweise aber auch neue Erkenntnisse gewonnen, wie beim Arbeiten auf einem Baugerüst unter schwerem Atemschutz.

Kurz vor Ende der Übung wurde der Ablauf jedoch jäh von der Alarmierung zu einer „T2 Autobahn Menschenrettung“ auf die S5 zwischen Jettsdorf und Grunddorf unterbrochen. Parallel zum Ausrücken von KDOF und KF aus dem Grafenwörther Feuerwehrhaus rückten auch die Übungsteilnehmer von Fels weg mit dem Rüstlöschfahrzeug zur Einsatzstelle aus. Die ebenfalls eingesetzte FF Jettsdorf hatte bei Ankunft der Grafenwörther bereits die Unfallstelle abgesichert und eine umfassende Erkundung durchgeführt, wo sich schnell herausstellte, dass zum Glück doch niemand in den Wracks eingeschlossen war.

Aus den drei Unfallfahrzeugen wurden insgesamt drei Leichtverletzte vom Roten Kreuz abtransportiert. Einer der Lenker konnte an der Unfallstelle verbleiben und später mit seinem nur leicht beschädigten Fahrzeug die Fahrt fortsetzen. Routinemäßig wurden von der FF Grafenwörth dann die Unfallwracks geborgen und austretende Betriebsmittel gebunden. Anschließend unterstützen die Feuerwehren Grafenwörth und Jettsdorf noch die umfangreichen Vermessungsarbeiten der Polizei an der Unfallstelle.

Für die Dauer der Aufräumarbeiten war die S5 zwischen Jettsdorf und Krems zeitweise komplett für den Verkehr gesperrt, später wurde eine wechselweise Verkehrsleitung eingerichtet. Nach mehr als zwei Stunden Einsatz waren dann die letzten Einsatzkräfte wieder eingerückt.
Foto& Text: Manfred Ploiner FF Grafenwörth