Vorstellung des Autobahn-Einsatzkonzeptes für die „St. Georgsbrücke“ Der Countdown läuft! Bereits am 31. Oktober rollt der Verkehr über die brandneue „St. Georgsbrücke“, welche die Schnellstraßen S5 und S33 zwischen den Schnellstraßenknoten Traismauer und Jettsdorf verbindet. Nach fast 3jähriger Bauzeit neigen sich die Bauarbeiten nun dem Ende zu, welche auch die Feuerwehren der Umgebung intensiv beschäftigt haben.

Die Bauarbeiten blieben zwar zum Glück von größeren Unfällen oder Brandereignissen verschont, aber dennoch gab es bereits für die verschiedenen Phasen der Baustelle einen Notfallalarmplan für die Feuerwehren um jederzeit schnelle, schlagkräftige Hilfe zum Einsatz bringen zu können. Basierend auf den Erfahrungen des Baustellenalarmplans wurde nun auch ein vorläufiger Alarmplan für die Zeit nach der Verkehrsfreigabe erstellt – „vorläufig“ deswegen, da noch im Zuge einer im Oktober stattfindenden Großeinsatzübung Anpassungen vorgenommen werden können.
In Zukunft wird die Brücke inklusive der Knotenpunkte Feuerwehrmäßig in die Richtungen „Süd“ und „Nord“ geteilt sein. Die Feuerwehren, welche aktuell zur Hilfeleistung in Fahrtrichtung „Süd“ vorgesehen sind, waren daher am 30.09.2010 bei der FF Grafenwörth zu einer Vorstellung des Alarmplans und einem ersten Kennenlernen eingeladen. Die Feuerwehren Feuersbrunn, Jettsdorf, Gedersdorf, Theiß und Kamp folgten der Einladung von HBI Friedrich Ploiner, welcher einen ausführlichen Vortrag über den vorläufigen Alarmplan und das Sicherheitskonzept der ASFINAG vorbereitet hatte. Im Detail wurden außerdem Fragen zu den speziellen Eigenheiten des Bauwerks, wie dem eingehängten Radweg, der Kreuzung von insgesamt 4 (!) Bezirksgrenzen (TU, KR, KS, PL), die Betriebsumkehren und Begleitwege sowie dem Schrankensystem geklärt. Im Anschluss hatten die einzelnen Feuerwehren Gelegenheit sich und ihre Ausrüstung den anderen Feuerwehren vorzustellen, um einen Eindruck zu gewinnen mit welchen Kräften man im gemeinsamen Einsatzfall zu rechnen hat. Auch wurde kurz diskutiert, was bei der Großeinsatzübung am 23. Oktober grob zu erwarten ist und getestet werden soll.
Der ebenfalls anwesende Bezirksfeuerwehrkommandant von Tulln, LFR Josef Thallauer lobte zum Abschluss die sich anbahnende Zusammenarbeit der Feuerwehren aus verschiedenen Bezirken und konnte außerdem noch einige wertvolle Ratschläge aus vergleichbaren Projekten einbringen, wo das Bezirksfeuerwehrkommando ebenfalls beteiligt war. Aber auch nach dem offiziellen Ende fand noch ein reger Gedankenaustausch im Feuerwehrhaus Grafenwörth statt.
Foto & Text: Manfred Ploiner FF Grafenwörth