Am 4. Februar 2005, um 4 Uhr 31 wurden die Freiwilligen Feuerwehren Kirchberg am Wagram, Engelmannsbrunn, Oberstockstall zu einem Brandeinsatz in einem Wohnblock mit 12 Parteien in Dörfl alarmiert. Alle Hausbewohner mussten evakuiert werden. Durch derzeit unbekannter Ursache geriet eine Vorbauterrasse in Brand und entzündete in Folge der starken Hitzeentwicklung den Dachstuhl. Laut Augenzeugen war bereits bei der Alarmierung die Vorbauterrassen entlang des Dörflerweges in Vollbrand.
Am Einsatzort angekommen wurde von der FF Kirchberg am Wagram sofort der Erstangriff mittels Tankwagen und zeitgleich durch Lageeinschätzung die nächste Alarmierungsstufe per Funk geordert. Nach Eintreffen der Feuerwehren Neustift, Mallon, Mitter- und Unterstockstall und der Atemluftkompressor der FF Absdorf wurde mit den Löscharbeiten des Daches und das Kühlen des Nebengebäudes fortgesetzt. Da ein gezieltes Löschen mit Wasser durch das Blechdach nicht möglich war, wurde die Landesfeuerwehrschule zum Einsetzen einer Wärmebildkamera und Leichtschaumgenerators alarmiert. Durch das Erkennen der Brandherde mittels der Kamera konnte ein gezieltes Löschen ermöglicht werden und ein Nachzünden durch Fluten des Dachbereiches mit dem Leichtschaumgenerator verhindert werden. Zwischen ca. 12:00 und 13:00 Uhr konnte ein Großteil der umliegenden Feuerwehren einrücken. Gegen 16:00 Uhr wurde von der Einsatzleitung ein "Brand aus" gegeben. Die Hausbewohner konnten dann in ihre Wohnungen, um wichtige Gegenstände aus ihren Wohnungen zu bringen.
Bis in die Morgenstunden hält die FF Kirchberg am Wagram noch Brandwache. Die Brandursache wird von einem Sachverständiger morgen geklärt.
Bis Mittag standen 98 Feuerwehrmänner im Einsatz.



Weiter Fotos unter: https://www.ffkirchberg.at


Bericht: Jürgen Pistracher, V
Am 1. und 2. April fand wieder eine Maschinistenausbildung des Abschnittes Kirchberg/Wgrm in Grafenwörth statt. 28 Kursteilnehmer von den Feuerwehren Grafenwörth, Bierbaum, Gr. Riedenthal, Neustift, Kollersdorf, Absdorf, Seebarn, Hippersdorf und der BTF VÖST-ALPINE Krems nahmen an dieser Ausbildung in Lehrgangsform teil.
Am Freitag Abend stand Theorie am Programm, am Samstag wurden dann in 8 verschiedenen Stationen die verschiedenen Tätigkeiten eines Maschinisten an der Tragkraftspritze und am Tanklöschfahrzeug praktisch geübt. Auch eine Einsatzübung in der Feuersbrunner Kellergasse mit einer Löschwasserförderung über 28 B-Schlauchlängen führten die Teilnehmer wieder durch.
Und wie der Zufall so spielt : Am späten Nachmittag kam es im Nachbarort Wagram zu einem Schadenfeuer - eine Lagerscheune mitten im Ortszentrum war in Brand geraten. Nachdem Anfangs Wasserknappheit herrschte, und die FF Grafenwörth auch schon im Einsatz war, stellte Ausbildungsleiter HBI Ploiner aus den Kursteilnehmern rasch vier Löschgruppen zusammen und der gesamte Lehrgang fuhr ( als "Löschzug"mit 6 Fahrzeugen und 38 Mann) nach Wagram in den Brandeinsatz. Rasch baute man eine längere Löschwasser-Zubringleitung auf ( so wie am Vormittag gelernt !), der Atemschutzsammelplatz wurde organisiert und die AS -Träger unter den Kursteilnehmern wurden in den Brandeinsatz geschickt.
Im Einsatz waren insgesamt dann 134 Feuerwehrmitglieder von 16 Feuerwehren mit 16 Einsatzfahrzeugen. Besonders erschwerend war die starke Rauchentwicklung, sodaß die Löschangriffe mit Atemschutz druchgeführt werden mußten. Durch den raschen Feuerwehreinsatz konnte ein Übergreifen auf das Wohnhaus, bzw auf Nachbarobjekte im letzten Moment noch verhindnert werden.



Bericht: Friedrich Ploiner, FF Grafenwörth

Bereits zum 3. Mal führte wurde im Abschnitt Kirchberg am Wagram ein "Technischer Informationstag" durchgeführt. Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Feuerwehren welche nicht mit technischem Gerät ausgerüstet sind, die Möglichkeit zu geben, Geräte und Einsatzabläufe kennenzulernen. In einem ganztägigen Stationsbetrieb wurden hydraulische Rettungsgeräte, Seilwinde, Hebekissen, Greifzug, Anschlagmittel und ein Kranfahrzeug vorgestellt, weiters wurden die Maßnahmen bei einem Verkehrsunfall, bei Hornissen- und Wespeneinsätzen, bei Tür- und Fensteröffnungen und bei Schachtbergungen durchgeübt.
21 Teilnehmer von 8 Feuerwehren waren engagiert bei der Sache, die örliche Organisation führte die Feuerwehr Neudegg durch.



Bericht: HBI Friedrich Ploiner, Sachbearbeiter Ausbildung

Am 5. und 12. März 2005 wurde im Feuerwehrhaus Feuersbrunn ein 16-stündiger Erste Hilfe-Kurs für die Feuerwehrmitglieder des Feuerwehrabschnittes Kirchberg am Wagram abgehalten. Daran nahmen insgesamt 21 Feuerwehrmitglieder und auch Privatpersonen teil.
Organisiert wurde dieser Kurs, der heuer übrigens schon zum zehnten Mal durchgeführt wird, vom Abschnittssachbearbeiter für den Feuerwehrmedizinischen Dienst des Feuerwehrabschnittes Kirchberg am Wagram und Feuerwehrkommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Feuersbrunn Oberbrandinspektor Erwin Bayer.
Der Kurs selbst wurde von Mitarbeitern der Bezirksstelle Tulln des Österreichischen Roten Kreuzes durchgeführt, welche den Teilnehmern alles über die lebensrettenden Erste Hilfe-Maßnahmen beibrachten.
Eine Besonderheit des Kurses war, dass die Teilnehmer auch die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Roten Kreuzes üben konnten. Denn am zweiten Kurstag war ein Rettungswagen im Feuerwehrhaus. So wurde den Teilnehmern z.B. die Handhabung der Krankentrage beigebracht, was im Einsatzfall sehr nützlich sein kann.



Bericht: Markus Eckenfellner, FF Feuersbrunn
Am Mittwoch, dem 2. März 2005 wurden wir um 7.21 Uhr mittels Sirenen und Handyalarmierung von Florian Nö zu einer Klein-LKW-Bergung auf der S5, Richtungsfahrbahn Wien alarmiert. Ein Bus mit 3 Mitarbeitern einer Elektrofirma aus Krustetten kam um ca. 6.30 Uhr aus noch unbekannter Ursache ins Schleudern, stieß frontal gegen die Betonmittelleitschiene, schliff seitlich liegend über alle zwei Fahrstreifen und kam auf den Rädern im Straßengraben zu stehen. Glücklicherweise wurden keine weiteren Fahrzeuge am Unfall beteiligt. Bei unserer Ankunft waren die 3 unbestimmten Grades verletzten Arbeiter schon vom Roten Kreuz ins Donauklinikum Tulln eingeliefert worden. Die Autobahngendarmerie war
schon anwesend. Seitens unserer Wehr wurde die Unfallstelle zusätzlich abgesichert und ein Arbeiter des ÖAMTC wurde bei der Bergung des Klein-LKWs unterstützt. Dadurch wurde der 1. Fahrstreifen für ca. 20 Minuten gesperrt. Behinderung für den Morgenverkehr entstanden keine. Um ca. 8.15 Uhr konnten 9 Mann der Feuerwehr Utzenlaa wieder einrücken.




Eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr Utzenlaa, KRF, KLF, Abschleppachse, 9 Mann, 1 Stunde;
Rotes Kreuz Tulln;
Autobahnmeisterei Kirchberg/Wagram;
Autobahngendarmerie Stockerau;
1 Berge-LKW des ÖAMTC
Am 27. Februar 2005, um 4 Uhr 59 erreichte uns über Pageralarmierung folgender Einsatzbefehl: PKW Bergung auf der S5.
Bernhard S. aus Jaidhof fuhr mit 0,8 Promille mit seinem Fahrzeug Honda CRV auf der S5 Fahrtrichtung Wien in die Arbeit. Kurz nach der Abfahrt Kirchberg am Wagram, kam er von der Fahrbahn ab, rammte eine große Verkehrstafel und 110 Meter Wildzaun. Laut Angabe des Verunglückten Bernhard S., war er eingeschlafen. Es entstand enormer Sachschaden auf der Autobahn und am Fahrzeug. Die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg am Wagram sammelten Wrackteile ein und brachten das verkehrsuntüchtige Fahrzeug auf einen nahe liegenden abgesperrten Platz. Dem Fahrzeuglenker ist zum Glück nichts passiert, jedoch wurde ihm der Führerschein an Ort und Stelle von der Autobahngendarmerie Stockerau abgenommen. Das Fahrzeug wurde nach eineinhalb Stunden von ÖAMTC mit Bernhard S. in seinen Heimatort abtransportiert. Die Freiwillige Feuerwehr Kirchberg am Wagram rückte um ca. 7 Uhr mit 11 Mann und 2 Fahrzeugen wieder ein, und stellte die Einsatzbereitschaft wieder her.




Eingesetzt:
FF Kirchberg am Wagram - 11 Mann, KRF-B, TLF-2000
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