In den Morgenstunden bemerkte BI Walter Steinkellner von der Schnellstraßenbrücke aus eine starke Rauchentwicklung im Markt. Seine erste Erkundung ergab einen Dachstuhlbrand, worauf er über Notruf von der Landeswarnzentrale einen Brandeinsatz der Alarmstufe 3 alarmieren ließ.
Das ersteintreffende Fahrzeug - RLF Grafenwörth - nahm umgehend über ein Fenster im Innenhof (da Türe verschlossen) eine C-Löschleitung zum Innenangriff vor. Aufgrund der geschlossenen Bauweise des Brandobjekts war der 1. ATS-Trupp mit Nullsicht konfrontiert - die Schaffung einer Abluftöffnung war aufgrund eines fehlenden zweiten Fensters und des bereits vom Feuer betroffnen Garagentores nicht möglich.
Im Zuge der Brandbekämpfung wurden von den ATS-Trupps zwei bereits stark erhitzte Gasflaschen gekühlt und ins Freie verbracht.
Unterstützt durch die Feuerwehren des Unterabschnitts Grafenwörth konnte der Brand rasch unter Kontrolle gebracht und bereits um 09:30 Uhr "Brand aus"
gegeben werden. Die beiden in der Garage abgestellten PKW konnten durch den raschen Löschangriff erfolgreich geschützt werden. Auch eine Ausbreitung auf die Nebengebäude konnte verhindert werden.
Nach dem gewaltsamen Öffnen des Garagentores wurde das Objekt entraucht und die Brandursachenermittlung konnte mit ihrer Arbeit beginnen.
Weiters haben sich unsere neuen C42-Rollschläuche, die beiden Hohlstrahlrohre und die Atemschutzfunkgeräte bestens bewährt.
Im Feuerwehrhaus Grafenwörth baute das Versorgungsteam einen Atemschutzsammelplatz auf und kochte Tee für die Einsatzkräfte auf.
Außerdem verblieb eine Brandwache am Einsatzort um eventuelle Glutnester noch ablöschen zu können.

Eingesetzt:
FF Grafenwörth: RLFA 2000, KLF, KRF-B mit Atemluftanhänger, 18 Mann FF Feuersbrunn: TLFA 3000, KLF, 14 Mann FF Jettsdorf: LF, KRF-B, 9 Mann FF Seebarn: KLF, 9 Mann FF Wagram: KLF, 8 Mann PI Grafenwörth

Text & Foto: Manfred Ploiner, SBÖA FF Grafenwörth